Klinik Transparenz Gesetz und evalu rehab
Patientenberichtete Ergebnisse (PROs) könnten eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des von Gesundheitsminister Lauterbach vorgeschlagenen „Transparenzgesetzes“ spielen. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Daten zur Behandlungsqualität aller Kliniken zu veröffentlichen und damit wichtige Informationen für Patienten bereitzustellen. Es soll die Verteilung der Leistungsgruppen auf die medizinischen Einrichtungen und die Einteilung in Versorgungsstufen, die so genannten „Levels“, transparent machen.
Die Integration von PROs in diese Initiative könnte ihre Wirksamkeit und ihre Ausrichtung auf eine patientenzentrierte Versorgung erhöhen. PROs bieten ein individuelles Maß für die Behandlungsqualität aus der Sicht des Patienten und ergänzen die eher klinischen, objektiven Metriken, die das Transparenzgesetz offenlegen will.
Im Grunde genommen könnten PROs eine wertvolle Ergänzung zu den im Rahmen des Transparenzgesetzes veröffentlichten Daten sein. Ziel des Gesetzes ist es, den Patienten Informationen über die Behandlungsqualität in verschiedenen Kliniken zur Verfügung zu stellen, damit sie fundiertere Entscheidungen treffen können. Die Aufnahme von PROs in diesen Mix würde bedeuten, dass auch Daten über die Erfahrungen und Sichtweisen von Patienten einbezogen werden – im Wesentlichen also eine ganzheitlichere Sicht auf die Qualität der Versorgung.
PROs erfassen nicht nur die Auswirkungen von Krankheit und Behandlung auf das Leben eines Patienten, sondern können auch den Versorgungsprozess, die Kommunikation zwischen Patient und Anbieter und das Ausmaß, in dem die Gesundheitsleistungen den Bedürfnissen und Erwartungen der Patienten entsprechen, widerspiegeln. Daher könnten PROs das Verständnis der Versorgungsqualität in den einzelnen Kliniken vertiefen und sicherstellen, dass das Transparenzgesetz nicht nur die Verteilung der Leistungsgruppen und Versorgungsstufen, sondern auch die tatsächlichen Erfahrungen und Ergebnisse der Patienten erfasst.
Somit könnten PROs ein wesentlicher Bestandteil der Erfüllung des Transparenzgesetzes sein und dessen Potenzial zur Verbesserung der Patientenbefähigung, der informierten Entscheidungsfindung und letztlich der Qualität der Gesundheitsversorgung stärken.